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Alfred Andersch (1914–1980)

Auteur de Zanzibar

69+ oeuvres 1,277 utilisateurs 17 critiques 4 Favoris

A propos de l'auteur

Comprend les noms: Alfred Andersch

Œuvres de Alfred Andersch

Zanzibar (1957) — Auteur — 501 exemplaires
The Father of a Murderer (1980) — Auteur — 145 exemplaires
Efraim (1967) 104 exemplaires
The Redhead (1960) (1960) — Auteur — 73 exemplaires
Winterspelt (1974) 61 exemplaires
The Redhead (1972) — Auteur — 56 exemplaires
Mein Verschwinden in Providence (1971) 27 exemplaires
Ein Liebhaber des Halbschattens (1974) 18 exemplaires
Geister und Leute (1974) 16 exemplaires
Flucht in Etrurien. (1983) 13 exemplaires
Wanderungen im Norden (1991) 11 exemplaires
Fahrerflucht. Ein Liebhaber des Halbschattens (1978) — Auteur — 10 exemplaires
Hohe Breitengrade (1984) 8 exemplaires
Hörspiele (1973) 8 exemplaires
Gesammelte Erzählungen (1990) 7 exemplaires
Erinnerte Gestalten (1991) 6 exemplaires
Über Alfred Andersch. (2000) 5 exemplaires
Tochter (1970) 5 exemplaires
Meistererzählungen (1992) 5 exemplaires
einmal wirklich leben (1986) 4 exemplaires
Piazza San Gaetano Suite (2012) 3 exemplaires
Einige Zeichnungen (1977) 3 exemplaires
Neue Hörspiele (1979) 3 exemplaires
La notte della giraffa 2 exemplaires
Europäische Avantgarde (1949) 2 exemplaires
EinFach Deutsch, Fahrerflucht (2000) 1 exemplaire
Drømmen om Zanzibar 1 exemplaire
Erzählungen Stories (1964) 1 exemplaire
Fahrerflucht. Audiobook. CD. (2003) 1 exemplaire

Oeuvres associées

Deutschland erzählt. Von Arthur Schnitzler bis Uwe Johnson (1962) — Contributeur — 106 exemplaires
German Stories 1 (Deutsche Erzahlungen 1) (1975) — Contributeur — 8 exemplaires
Alfred Andersch. Eine Biographie (1990) — Auteur — 6 exemplaires
Irland. Eine Entdeckung. (1977) — Avant-propos, quelques éditions5 exemplaires
Moderne Erzähler 16 — Auteur — 1 exemplaire
Die Gruppe 47 - Zwei Jahrzehnte deutscher Literatur (2002) — Narrateur — 1 exemplaire

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Nom canonique
Andersch, Alfred
Nom légal
Andersch, Alfred Hellmuth
Autres noms
ANDERSCH, Alfred Hellmuth
ANDERSCH, Alfred
Date de naissance
1914
Date de décès
1980
Sexe
male
Nationalité
Duitsland
Lieu de naissance
Munich, Germany
Lieu du décès
Berzona, Switzerland
Professions
publisher
editor
Organisations
Gruppe 47
Prix et distinctions
Nelly-Sachs-Preis (1967)

Membres

Critiques

Ich nehme vorweg: "Die Rote" ist kein "zeitkritischer", "neorealistischer" oder "neoveristischer" Unterhaltungsroman. Der Autor benutzt zwar Umgangsdeutsch, voller Fehler, wollte man es am Duden messen. Aber er spricht es unter anderem. Er kann genau so gut mit der Sprache umgehen als in ihr erzählen. Grundsätzliches Stilmerkmal ist das ständige Umschlagen von mitgeteiltem Geschehen in Reflexion über das Geschehen: die Gedanken Franziskas z.B. (Hier wäre kritisch anzumerken, daß der Kursivdruck ein überflüssiges grafisches Hilfsmittel ist, weil die Sprachschichten an sich funktionieren).

Der Roman besteht aus fünf Teilen, zunächst parallel montiertem Geschehen ("Franziska, Nachmittag. Fabio, Spätnachmittag"), Reflexionen Franziskas, einem Hintergrund und den sprachlich bemerkenswerten, kurzen Passagen am Ende jedes Teiles und überleitend zum nächsten: "Der alte Pietro, Ende der Nacht" (wovon noch zu sprechen sein wird). Ähnlich wie schon in "Sansibar oder der letzte Grund" werden auch hier scheinbar nicht aufeinander bezogenes Geschehen und die Figuren zielgerichtet durcheinander geschnitten (Fabio; Franziska). Dabei funktioniert der alte Pietro als eine wirklich kontrapunktische Figur mit seinen Gedankenfetzen, die die vier ersten Teile: "Freitag, Samstag, Sonntag, Montag" abschließen; kontrapunktisch funktioniert auch die Sprache.

Innerhalb einer dergestalt hergestellten Textrealität, die nicht mit Abbild der Wirklichkeit zu verwechseln ist, weil sie zunächst mit Wirklichkeit nichts zu tun hat, wodurch sich ein Großteil der Kritik und ihre Formeln wie "Neoverismus" und "Neorealismus" von selbst erledigen - innerhalb dieser Textrealität treten die Figuren auf, bewegen sich durch die Winterlandschaft Venedigs,(eine Landschaft des Textes), vor der Zeit zerbrochen und stark dort, wo sie zerbrachen. Die einfachen Sätze und Wörter der Gedankenketten des alten Pietro unterlegen als Kontrapunkt die Möglichkeit einer einfachen Freiheit. Und so versteht sich der letzte, kürzeste Teil des Romans, "Das Geheimnis solcher Häuser", gemessen an der bisherigen Vermischung der Sprachschichten, in seiner schlichten Berichtform als Monolog einer freigewordenen Franziska. Wenn das Thema die Flucht aus dem Klischee (der Handlung, der Sprache) ist, dann ist dieser letzte Monolog ein Monolog in Freiheit: "Ich war ganz zufrieden. Von Zeit zu Zeit würde ich Fabio sehen. Mein Kind würde es gut haben, bei Fabios Leuten. Wie die alte Frau Crepaz, begann ich, das Zimmer mit meinen Augen auszumessen". ["Happy end" - fehlt in den aktuellen Auflagen]

Dieser Roman ist so gesehen auch zeitkritisch, eine glückliche Synthese zwischen tendenziös-kritischer und ästhetisch-artistischer Literatur. Rückblickend auf die Andersche Entwickluug nach "Sansibar oder der letzte Grund" ist hier eine Folgerichtigkeit dieser Entwicklung anzumerken, die manchem anderen Autor zu wünschen wäre.
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seefrau | Mar 24, 2022 |
Tenere tra le mani una Medusa in perfette condizioni è sempre una piacevole sensazione, se quello che stai leggendo poi è pure un degnissimo pezzo di letteratura tedesca anni '60 e ti senti in sintonia con l'autore non ti resta che leggere fino alla fine! (ed è proprio così che è andata).
Un ebreo tedesco fa i conti con la Shoa, la perdita dei famigliari, la perdita di ogni fede (nella Storia, nell'Uomo, in Dio), sente l'esigenza di apportare un cambiamento alla propria vita e da giornalista diventa romanziere. La narrazione riguarda proprio la nascita e la stesura del romanzo (quello che il lettore sta leggendo), inframmezzata da riflessioni sul giornalismo e su quelle simpatiche canaglie di giornalisti come il protagonista che si sposta tra Berlino Roma e Londra (facendocele sentire).
Di certo non un capolavoro, di certo una buona lettura.
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downisthenewup | Aug 17, 2017 |
Im Herbst 1937 treffen in Rerik mehrere Personen aufeinander, die eins gemeinsam haben: Sie wollen weg aus Deutschland. Da wären eine Jüdin, ein Pfarrer, ein Parteifunktionär (alle drei auf der Flucht vor den Nationalsozialisten, hier nur „die Anderen“ genannt), ein Fischer, sein Schiffsjunge und eine Skulptur, die von den Anderen aus dem Verkehr gezogen werden soll.
Das kleine Büchlein ist schnell gelesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der verschiedenen Protagonisten erzählt, wobei ihre Ängste und Hoffnungen sehr nachfühlbar werden. Eine nicht unbedeutende Rolle bei der Enstehung des Buches dürften die persönlichen Erlebnisse des Autors gespielt haben, denn er war Mitglied der KPD und wurde von den Nationalsozialisten verhaftet und verhört, diente im Zweiten Weltkrieg, desertierte 1944 und war Kriegsgefangener in den USA, bevor er 1945 nach Deutschland zurückkehrte.… (plus d'informations)
 
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Kraeuterhexe87 | 3 autres critiques | Feb 24, 2017 |
Mein Verschwinden in Providence. Erzählungen (Engl. My Disappearance in Providence & Other Stories) is a collection of nine short stories by Alfred Andersch, published in 1971. All stories were written between the Spring of 1968 and the Spring of 1971. The stories are published in the order in which they were written, which hinders the reader to construe a meaning or signficance of the stories.

Some of the stories contain autobiographical elements. Alfred Andersch, who was born 100 years ago, in 1914, was drawn into the army during the Second World War. A decade before the war, he had been imprisoned in a concentration camp for his sympathies with Communism.

Three of the stories, "Brüder", "Festschrift für Captain Fleischer" and "Die Inseln unter dem Winde" deal with the Second World War. In each of these stories there is a character by the name of Franz Kien, who seems to be an alter ego of Alfred Andersch. "Brüder" is about two brothers who are musing about being drawn into the army. "Festschrift für Captain Fleischer" deals with a group of German Prisoners of War in an intern camp in the United States and the process of de-Nazification, as they need to come to terms with their new status and the fact that Germany has lost the war. The story deals with interesting aspects about the soldiers capacity to remain sane, absorb the many impressions of their new environment (the story is set in the United States), and matters of honour and respect, shown by a Jewish officer. "Die Inseln unter dem Winde" deals with a foreign visitor to Germany, who is shown around by Franz Kien. The story describes how Kien at first suspects, and gradually realizes that the foreign visitor sympathizes with the ascending Nazi powers. The story is set in the final years before the war.

Some stories seem to deal with developments in Germany after the war, and the changes in people's ideas and attitudes towards Americans. Thus, in the story "Tochter" some of the characters German is studded with English expressions, and other English language influences, even to the extent that they cause mistakes to be made in German grammar. Other stories are clearly set during the students protests and "second" rise of communism in Germany during the 1960s. The title story "Mein Verschwinden in Providence" consists of a series of 110 vignettes which represent suggested chapters or scenes for a novel to be written.

It seems the "war stories" are the strongest felt stories. They are apparently most close to the core themes of Alfred Andersch. Most other stories are only somewhat interesting, as they trace contemporary developments in Germany, but there is no clear thematic development. The repeated appearance of the character Franz Kien, suggests that the stories describe a personal development, but other stories seem unrelated.

During the 1950s and 1960s, Alfred Andersch emerged as one of the most important post-war authors, but in recent years, doubt has been cast on his sincerety, and the truthfulness of his autobiographical writing related to the war experience. However, it seems many German authors seem tainted by this type of behavior. It will probably take another generation to re-evaluate this "menschliches-alzu-menschliches" behavior of denial are distortion. Once all biographical facts have been explored and studied, it will most likely be possible in the future to appreciate parts of these writers oevre as opposed to insisting on 100% ideological purity. Surely, a large part of the work must be original and sincere. It would really be throwing the baby out with the bath water, to fully discard an author such as Alfred Andersch.

Alfred Andersch was born in 1914 and died in 1980.
… (plus d'informations)
½
 
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edwinbcn | 1 autre critique | Nov 17, 2014 |

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