Alfred Andersch (1914–1980)
Auteur de Zanzibar
A propos de l'auteur
Œuvres de Alfred Andersch
Romane, Erzählungen, Reisebilder 4 exemplaires
Öffentlicher Brief an einen sowjetischen Schriftsteller, das Überholte betreffend. Reportagen und… (1977) 4 exemplaires
The night of he giraffe & other stories 3 exemplaires
Werkausgabe in Einzelbänden 2 exemplaires
Sansibar oder der letzte Grund. Erläuterungen und Materialien. (Lernmaterialien) (1998) 2 exemplaires
La notte della giraffa 2 exemplaires
Bericht, Roman, Erzählungen 2 exemplaires
Texte und Zeichen : eine literarische Zeitschrift 1 exemplaire
Alfred Andersch: Romane, Erzählungen, Reisebilder 1 exemplaire
Drømmen om Zanzibar 1 exemplaire
Sansibar ist überall: Alfred Andersch: Seine Welt in Texten, Bildern, Dokumenten (2008) — Auteur — 1 exemplaire
Hörspiele: Fahrerflucht / In der Nacht der Giraffe / Der Tod des James Dean / Russisches Roulette (Ausgabe mit einem… (1973) 1 exemplaire
Gesammelte Werke in 10 Bänden in Kassette: Sansibar oder der letzte Grund / Die Rote: BD 1 (2004) 1 exemplaire
Gesammelte Werke in 10 Bänden in Kassette: Erzählungen 2 / Autobiographische Berichte: BD 5 (2004) 1 exemplaire
du - Zeitschrift für Kultur: Du, Nr.11, Michelangelo Antonioni. Von der kürzeren Dauer der Liebe: 11/95 (1995) 1 exemplaire
Menschen im Niemandsland 1 exemplaire
Oeuvres associées
Als de dagen van het jaar verhalen uit de Westduitse werkelijkheid 1970-heden (1985) — Auteur — 3 exemplaires
Der Deserteur und Erzähler Alfred Andersch : "Dass nichts dunkel gesagt werden darf, was auch klar gesagt werden… (1997) — Associated Name — 3 exemplaires
Moderne Erzähler 16 — Auteur — 1 exemplaire
Klett Lektürehilfen : Alfred Andersch : Sansibar oder der letzte Grund (2015) — Associated Name — 1 exemplaire
Étiqueté
Partage des connaissances
- Nom canonique
- Andersch, Alfred
- Nom légal
- Andersch, Alfred Hellmuth
- Autres noms
- ANDERSCH, Alfred Hellmuth
ANDERSCH, Alfred - Date de naissance
- 1914
- Date de décès
- 1980
- Sexe
- male
- Nationalité
- Duitsland
- Lieu de naissance
- Munich, Germany
- Lieu du décès
- Berzona, Switzerland
- Professions
- publisher
editor - Organisations
- Gruppe 47
- Prix et distinctions
- Nelly-Sachs-Preis (1967)
Membres
Critiques
Listes
Prix et récompenses
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Auteurs associés
Statistiques
- Œuvres
- 69
- Aussi par
- 9
- Membres
- 1,277
- Popularité
- #20,088
- Évaluation
- 3.5
- Critiques
- 17
- ISBN
- 144
- Langues
- 9
- Favoris
- 4
Der Roman besteht aus fünf Teilen, zunächst parallel montiertem Geschehen ("Franziska, Nachmittag. Fabio, Spätnachmittag"), Reflexionen Franziskas, einem Hintergrund und den sprachlich bemerkenswerten, kurzen Passagen am Ende jedes Teiles und überleitend zum nächsten: "Der alte Pietro, Ende der Nacht" (wovon noch zu sprechen sein wird). Ähnlich wie schon in "Sansibar oder der letzte Grund" werden auch hier scheinbar nicht aufeinander bezogenes Geschehen und die Figuren zielgerichtet durcheinander geschnitten (Fabio; Franziska). Dabei funktioniert der alte Pietro als eine wirklich kontrapunktische Figur mit seinen Gedankenfetzen, die die vier ersten Teile: "Freitag, Samstag, Sonntag, Montag" abschließen; kontrapunktisch funktioniert auch die Sprache.
Innerhalb einer dergestalt hergestellten Textrealität, die nicht mit Abbild der Wirklichkeit zu verwechseln ist, weil sie zunächst mit Wirklichkeit nichts zu tun hat, wodurch sich ein Großteil der Kritik und ihre Formeln wie "Neoverismus" und "Neorealismus" von selbst erledigen - innerhalb dieser Textrealität treten die Figuren auf, bewegen sich durch die Winterlandschaft Venedigs,(eine Landschaft des Textes), vor der Zeit zerbrochen und stark dort, wo sie zerbrachen. Die einfachen Sätze und Wörter der Gedankenketten des alten Pietro unterlegen als Kontrapunkt die Möglichkeit einer einfachen Freiheit. Und so versteht sich der letzte, kürzeste Teil des Romans, "Das Geheimnis solcher Häuser", gemessen an der bisherigen Vermischung der Sprachschichten, in seiner schlichten Berichtform als Monolog einer freigewordenen Franziska. Wenn das Thema die Flucht aus dem Klischee (der Handlung, der Sprache) ist, dann ist dieser letzte Monolog ein Monolog in Freiheit: "Ich war ganz zufrieden. Von Zeit zu Zeit würde ich Fabio sehen. Mein Kind würde es gut haben, bei Fabios Leuten. Wie die alte Frau Crepaz, begann ich, das Zimmer mit meinen Augen auszumessen". ["Happy end" - fehlt in den aktuellen Auflagen]
Dieser Roman ist so gesehen auch zeitkritisch, eine glückliche Synthese zwischen tendenziös-kritischer und ästhetisch-artistischer Literatur. Rückblickend auf die Andersche Entwickluug nach "Sansibar oder der letzte Grund" ist hier eine Folgerichtigkeit dieser Entwicklung anzumerken, die manchem anderen Autor zu wünschen wäre.… (plus d'informations)