Daniel Hell
Auteur de Welchen Sinn macht Depression?
A propos de l'auteur
Œuvres de Daniel Hell
Depression als Störung des Gleichgewichts : wie eine personbezogene Depressionstherapie gelingen kann (2013) 3 exemplaires
Aufschwung für die Seele. Wege innerer Befreiung 1 exemplaire
Die Wiederkehr der Seele 1 exemplaire
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- Autres noms
- HELL, Daniel
- Sexe
- male
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- 14
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- 48
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- Évaluation
- 3.6
- Critiques
- 1
- ISBN
- 28
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- 1
Zunächst konstatiert er den aktuellen Stand der medizinischen Forschung, dass eine Klassifikation der Depression, insb. nach Ursachen, kaum möglich ist. Hell unternimmt dazu auch keinen weiteren Versuch und nimmt keine sonderliche Bewertung vor; stattdessen wendet er sich den Erscheinungen der Depression zu. Dies sind:
- psychologische: z.B. Gefühl der Leere, stillstehende Zeit;
- zwischenmenschlich-kommunikative: Auswirkungen auf Gesprächspartner (Verunsicherung, Schonung, Vermeidung), Sprache & Sprachmelodie und das ganze als Teufelskreis;
- biologische: veränderte Mimik & Haltung, Störungen der Haut, des Darms und Sexualverhaltens und Schlafrhytmus.
Im Anschluss an diese Diagnose versucht Hell, daraus einen integrativen Therapieansatz zu skizzieren. Er bemängelt die Aufteilung der Psychiatrie in ein biologisches und psychosoziales Feld (S. 142). Es folgen eine Auflistung verschiedener Aspekte von Depressionen, z.B. nicht zugelassene Trauer, biosoziale Veraussetungen oder Entfremdung sowie Vorschläge zur "Depressionstherapie aus integrativer Sicht", z.B. sokratische Auseinandersetzung oder persönlichkeitsorientierte Verarbeitungshilfen.
Für mich als Laien blieb insgesamt unklar, worin der integrative Ansatz genau besteht: Die einzelnen Teile bleiben bruchstückelhaft und es wird für mich wenig greifbar darauf eingangen, wie diese zusammenspielen, wann welche zu bevorzugen sind, usw. Das man an meiner Laienhaftigkeit liegen, allerdings verspricht der Autor in der Einleitung ein leicht verständliches Buch. Die Sprache ist tatsächlich gut verständlich, inhaltlich bleibt aber trotzdem vieles unklar. Die einschränkende Prämisse, nur die Frage nach den Ursachen auszusparen (obwohl diese sicherlich gut zum Verständis beitragen könnten!), bringt für mich an der Stelle auch keinen Erkenntnisgewinn und zahlt sich insofern nicht aus.
Wer eine tiefergehende Lektüre, dafür weniger praktisch und anspruchsvoller gehalten, sucht, könnte bei Alain Ehrenberg: Das erschöpfte Selbst fündig werden.… (plus d'informations)