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Chargement... Lob des Fahrrads (édition 2017)par Marc Augé, Michael Bischoff (Traducteur), Philip Waechter (Illustrateur)
Information sur l'oeuvreLob des Fahrrads par Marc Augé Aucun Chargement...
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Cover -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Gelebter Mythos -- Entdeckung des Selbst -- Entdeckung der anderen -- Krise -- Der zerstörte Mythos -- Urbanisierung der Welt: auf der Suche nach der verlorenen Stadt -- Ein Ende der Krise ? -- Utopie -- Die Jugend der Welt -- Der »Pedaleffekt« -- Zurück zur Erde -- Zum Buch -- Über den Autor. Aucune description trouvée dans une bibliothèque |
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Google Books — Chargement... GenresClassification décimale de Melvil (CDD)796.6The arts Recreational and performing arts Athletic and outdoor sports and games CyclingClassification de la Bibliothèque du CongrèsÉvaluationMoyenne:
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Dieses Buch erzählt eine wirklich lesenswerte Kulturgeschichte des Fahrrads, von den Anfängen bis hin zu einer Utopie, in der es wieder eine zentrale und wachsende Bedeutung spielt. Man kann nur hoffen, dass dieses Comeback tatsächlich so kommt wie vom Autor beschrieben: „Der Amateur Sport blüht wieder auf, Gymnasien und Universitäten nun untereinander wieder Radrennen austragen. Die Tour de France der Universitäten immer stärker auch vom Fernsehen wahrgenommen.“ (Seite 89)
Die Etappen dieser neuen Tour de France haben nur noch semi-professionellen Charakter und die Etappenlängen sind klein gehalten, um die Fahrer nicht umzubringen. Preise sind jetzt Stipendien, die von Privatunternehmen oder staatlichen Stellen finanziert werden. Welch ein Traum, wenn der Amateursport wieder an die Stelle der Tele-Realität treten würde. Ich halte diese Utopie für mehr als überlegenswert und in Zeiten von Doping etc. geradezu als eine echte Notwendigkeit. Der Sport müsste sich insgesamt eine Re-Amateurisierung durchlaufen und vielleicht geht diese Bewegung tatsächlich vom Fahrrad aus, auch für andere Sportarten.
Die Geschichten bzw. Erklärungen des Autors setzen in der Nachkriegszeit ein, sie handeln vor allem auch in Frankreich und erklären, warum Fahrradfahren eine Fähigkeit ist, die jeder von uns damit verbindet, sich unabhängig und frei in der Natur beweisen zu können. Es ist die Entdeckung der eigenen Fähigkeiten, sich autonom die Umwelt und Natur erschließen zu können. “Junge Leute, die sich aus Fahrrad schwingen machen eine selbstbewusste Erfahrung, weil sie, wie man so sagt, in den besten Jahren sind. Mehr oder weniger kräftig, mehr oder weniger flink, mehr oder weniger begabt, aber alle voller Kraft, nehmen sie Maß an den Umrissen des Raumes, indem sie sich darauf projizieren.“
So kann jeder beim Fahrradfahren zeigen, ob er "einiges unter den Pedalen" hat, wie man in Frankreich so sagt. Jeder, der sich nach Jahren der Abstinenz wieder aufs Rad schwingt, hat diese existenziellen, grundlegenden Erfahrungen aus der Jugend sofort wieder präsent, er schwelgt in Erinnerungen - so wie in diesem wunderbar leichten, traumhaft wahren und vor allem hoffnungsvollen Buch. ( )